Empfängnisverhütung

Die moderne Empfängnisregelung gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Lebens- und Familienplanung nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Dazu steht eine große Vielfalt an Maßnahmen zur Verfügung, die sich generell unterscheiden zwischen hormonellen und lokalen Verhütungsmethoden. Einige dieser Behandlungsweisen möchten wir Ihnen im Folgenden vorstellen.

Im Rahmen eines individuellen Beratungsgesprächs ermitteln wir das für Sie optimale Verfahren.

Hormonelle Empfängnisverhütung

Die Antibabypille ist ein Kombinationspräparat aus Östrogen und Gelbkörperhormon mit guter Zykluskontrolle und einem günstigen kosmetischen Effekt auf die Haut. Sie ist für Frauen ohne besondere Risikofaktoren jeden Alters geeignet.

Die Minipille ist eine niedrig dosierte Gelbkörperhormonpille, die auch in der Stillzeit und für Risikopatienten (z. B. bei Übergewicht, Bluthochdruck, Raucherinnen) geeignet ist. Sie bietet keine Zykluskontrolle, oftmals sind die Frauen über lange Zeit blutungsfrei.

Die 3-Monatsspritze wirkt ebenfalls wie die Minipille. Das Gelbkörperhormon wird alle drei Monate in die Gesäßmuskulatur gespritzt.

Der Verhütungsring ist ein Kunststoffring, der alle vier Wochen in die Scheide eingeführt wird und dort drei Wochen verbleibt. Er wirkt wie eine niedrig dosierte Pille.

Das Verhütungspflaster ist ein Pflaster, das einmal wöchentlich für insgesamt drei Wochen z. B. an den Oberarm oder ans Gesäß geklebt wird. Es wirkt wie eine niedrig dosierte Pille.

Das Implanon NXT ist ein Implantat, welches direkt unter die Haut gelegt wird. Der Wirkstoff Etonogestrel wirkt über zwei Wege. Es verhindert die Freigabe einer Eizelle aus den Eierstöcken und außerdem bewirkt es eine Veränderung am Gebärmutterhals, wodurch es für die Spermien schwierig wird, in die Gebärmutter einzudringen. Auf diese Weise schützt das Implanon NXT über einen Zeitraum von drei Jahren vor einer Schwangerschaft.

Lokale Empfängnisverhütung

Die Hormonspirale (Intrauterinsystem) ist ein kleiner Kunststoffträger mit Gelbkörperhormon. Sie wird während der Periode oder einige Wochen nach der Entbindung in die Gebärmutter eingelegt und kann dort fünf Jahre verbleiben. Sie ist für alle Frauen geeignet, besonders für Frauen mit starker und schmerzhafter Periode. Sie weist eine sehr hohe Verhütungssicherheit auf.

Die Kupferspirale ist eine Verhütungsspirale mit dem Wirkstoff Kupfer, die in die Gebärmutter eingeführt wird. Sie kann dort 3-5 Jahre verbleiben. Sie bietet eine gute Verhütungssicherheit, führt jedoch mitunter zu stärkeren und schmerzhafteren Perioden.                                              

Ab dem vollendeten 20. Lebensjahr müssen empfängnisverhütende Mittel privat bezahlt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen finanzieren jedoch zweimal jährlich die Untersuchungen im Rahmen der Empfängnisverhütung.  

Selbstverständlich stehen wir Ihnen nach der Spiralen-Einlage für eine regelmäßige Kontrolle zur Verfügung.